Die DIN EN ISO 26000 ist eine internationale Norm, die Orientierungshilfen zur gesellschaftlichen Verantwortung gibt. Es wurde von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) mit dem Ziel entwickelt, Organisationen jeder Größe dabei zu unterstützen, in ihrem Betrieb sozial verantwortlich zu handeln. Der Standard umreißt sieben Kernprinzipien, die Organisationen verwenden können, um Initiativen zu bewerten, zu planen und umzusetzen, die sich mit den sozialen und ökologischen Problemen befassen, mit denen sie konfrontiert sind.
Der Zweck der DIN EN ISO 26000 ist es, Organisationen eine Anleitung zu geben, wie sie gesellschaftlich verantwortlicher werden können. Sie umreißt sieben Grundprinzipien, die bei der Entwicklung von Initiativen zur Lösung sozialer und ökologischer Probleme berücksichtigt werden sollten. Der Standard ist freiwillig, was bedeutet, dass Organisationen ihn nicht befolgen müssen, aber er bietet einen Rahmen für die Berücksichtigung sozialer Verantwortung, der an die Bedürfnisse der Organisation angepasst werden kann.
Die sieben Kernprinzipien der DIN EN ISO 26000 sind:
- Rechenschaftspflicht: Organisationen sollten gegenüber den von ihren Aktivitäten Betroffenen und der Öffentlichkeit rechenschaftspflichtig sein. Dazu gehört, offen und transparent über ihre Aktivitäten zu sein, Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen und den Dialog mit relevanten Stakeholdern zu führen.
- Transparenz: Organisationen sollten Stakeholdern genaue und zeitnahe Informationen über ihre Operationen und Aktivitäten zur Verfügung stellen. Dazu gehört der Austausch von Informationen über ihre ökologische und soziale Leistung, Richtlinien und Praktiken.
- Ethisches Verhalten: Organisationen sollten sich ethisch und integer verhalten, die Rechte der von ihren Aktivitäten Betroffenen respektieren und sich an Gesetze und Vorschriften halten.
- Achtung der Interessen von Stakeholdern: Organisationen sollten die Interessen von Stakeholdern berücksichtigen und respektieren, darunter Kunden, Lieferanten, Mitarbeiter, Aktionäre, Gemeinschaften und die Umwelt.
- Achtung der Rechtsstaatlichkeit: Organisationen sollten die für ihre Geschäftstätigkeit geltenden Gesetze und Vorschriften respektieren, einschließlich derjenigen in Bezug auf Umwelt, Menschenrechte, Arbeit und Korruptionsbekämpfung.
- Achtung internationaler Verhaltensnormen: Organisationen sollten relevante internationale Verhaltensnormen respektieren, einschließlich derjenigen in Bezug auf Menschenrechte, Umweltschutz und Arbeitsnormen.
- Achtung der internationalen Grundsätze der Unternehmensführung: Organisationen sollten sich an die Grundsätze der Unternehmensführung halten, die ethisches Verhalten, Rechenschaftspflicht und Transparenz fördern.
Durch die Befolgung der sieben Grundprinzipien der DIN EN ISO 26000 können Organisationen sozial verantwortungsvoller in ihrer Geschäftstätigkeit werden. Dies kann ihnen helfen, Vertrauen und Glaubwürdigkeit bei Interessengruppen aufzubauen, ihr Engagement für soziale und ökologische Belange zu demonstrieren und einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft auszuüben. Es kann ihnen auch helfen, potenzielle Risiken und Chancen zu erkennen und zu managen, ihre finanzielle Leistung zu verbessern und ihren Wettbewerbsvorteil zu steigern.
Die Norm DIN EN ISO 26000 ist ein umfassender und vielseitiger Leitfaden, um gesellschaftlich verantwortlich zu werden. Es bietet Organisationen einen Rahmen für die Bewertung, Planung und Umsetzung von Initiativen zur Förderung der sozialen Verantwortung. Durch die Verwendung des Standards können Organisationen sicherstellen, dass ihre Geschäftstätigkeit ihren Werten entspricht und dass sie sinnvolle Schritte unternehmen, um soziale und ökologische Probleme anzugehen. Darüber hinaus kann der Standard Organisationen dabei helfen, Vertrauen und Glaubwürdigkeit bei Interessengruppen aufzubauen, ihr Engagement für soziale und ökologische Belange zu demonstrieren und einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft auszuüben.