Die Elektroinstallation unterliegt, zurecht, einer Vielzahl von strengen Normen und Standards, die allesamt sicherstellen sollen, dass elektrische Systeme zuverlässig und sicher funktionieren. Eine wesentliche Komponente dieser Normen ist die Verwendung von sogenannten DIN-Schienen-Systemen – standardisierten Metallschienen, die eine strukturierte Plattform für die Montage von Schaltgeräten und die Verdrahtung von elektrischen Komponenten bieten. Sie sind heute unverzichtbar und in modernen Gebäudetechniken überall zu finden.
Was sind DIN-Schienen?
DIN-Schienen, nach den Normen der Deutschen Industrie Norm (DIN) gestaltet, sind standardisierte Metallschienen, die in der Elektrotechnik für die Montage von Geräten und Komponenten verwendet werden. Die gängigsten Typen sind die DIN-Schienen nach DIN EN 60715, auch als Tragschienen bekannt. Diese Norm legt die Maße und Toleranzen der Schienen fest – was wiederum für eine einheitliche Montage von elektrischen Komponenten sorgt. DIN-Schienen gewährleisten nicht nur eine präzise und sichere Montage, sondern auch die Komptabilität verschiedener Geräte, da sie auf den gleichen Standards basieren. So können Elektroteile wie Relais, Sicherungen oder Netzteile von verschiedenen Marken wie ABB, Eaton, Siemens oder RS alle einheitlich und ohne Komplikationen verwendet werden.
Normen und Standards dienen nicht nur der Vereinheitlichung, sondern auch ganz besonders der Sicherheit. Vor allem in der Elektroinstallation ist die Einhaltung entscheidend, um zum Teil lebensgefährliche und kostspielige Risiken wie Kurzschlüssen, Überlastungen, und andere Gefahren zu minimieren.
Einfluss auf die Elektroinstallation
Die Etablierung und Verwendung von DIN-Hutschienen hat seit Jahren einen erheblichen Einfluss auf die Installation moderner Elektrosysteme. Eine präzise Montage erleichtert nämlich nicht nur die Installation selbst, sondern auch spätere Wartungsarbeiten und den Austausch von Komponenten. Durch die genormten Maße wird nämlich sichergestellt, dass, wie bereits erwähnt, Geräte verschiedener Hersteller ganz einfach miteinander kombinierbar sind – was Flexibilität und Effizienz dramatisch erhöht. Darüber hinaus bieten diese Metallschienen eine wahnsinnig strukturierte und übersichtliche Anordnung ihrer angebrachten elektronischen Komponenten. Das sorgt auf der einen Seite zu einem recht ordentlichen Erscheinungsbild bei, erleichtert aber auch maßgeblich die Fehlersuche und Wartung. Ganz besonders, wenn die Anordnung zudem gut dokumentiert ist und ein Einfinden in das System für neue Kollegin und Kolleginnen erheblich erleichtert wird. Elektrische Anlagen, die nach Normen installiert sind, minimieren das Risiko von Fehlfunktionen und gewährleisten eine sichere und zuverlässige Stromversorgung.
Normen und Standard existieren aus guten Gründen. Ist Strom im Spiel, ist Sicherheit oft oberstes Gebot. DIN-Schienen haben den wunderbaren Nebeneffekt, dass sie nebst Sicherheit auch Effizienz, Kompatibilität und Zugriff wesentlich vereinfacht haben. Eine rundum gelungene Erfindung, um die Qualität unserer Systeme zu gewährleisten – und gleichzeitig den Job der Elektriker so problemfrei wie möglich zu gestalten.