Viele Mythen und Missverständnisse über Fitness und Muskelaufbau bestehen fort, obwohl sie durch wissenschaftliche Studien und die Erfahrungen von Spitzensportlern und Trainern widerlegt wurden. Dieser Artikel entlarvt fünf weitverbreitete Missverständnisse über den Muskelaufbau und darüber, wie heutige Athleten in Form kommen.
Mythos: Mehr ist immer besser
Viele Menschen gehen fälschlicherweise davon aus, dass ihre Ergebnisse umso besser sind, je mehr sie trainieren. Studien zeigen jedoch, dass es eine Obergrenze für die Vorteile von hartem Training gibt.
Anstatt einfach immer mehr Übungen anzuhäufen, priorisieren moderne Profisportler und ihre Trainer das optimale Trainingsvolumen für jeden Athleten. Anstatt alle gleich zu behandeln, werden die Workouts an ihre eigenen Ziele, Erholungsraten und andere Variablen angepasst.
Mythos: Man muss schwere Gewichte heben, um Muskeln aufzubauen
Auch wenn das Heben großer Gewichte effektiv beim Muskelaufbau hilft, ist es nicht der einzige Weg. Das Muskelwachstum kann ebenso gut gefördert werden, indem weniger Gewichte verwendet und mehr Wiederholungen ausgeführt werden, insbesondere für Anfänger.
Jetzt können Athleten und Trainer aus einer großen Auswahl an Wiederholungsschemata und Gewichten wählen, die ihren Bedürfnissen am besten entsprechen. Neben dem Versuch, so viel Gewicht wie möglich zu heben, legen sie Wert darauf, dies mit der richtigen Form und Technik zu tun.
Mythos: Cardio tötet Zuwächse
Es gibt ein weit verbreitetes Missverständnis, dass aerobes Training zu Muskelabbau führen oder den Muskelaufbauprozess verlangsamen kann. Aber das ist nur ein Märchen. Tatsächlich hat sich gezeigt, dass Cardio das Muskelwachstum unterstützt, indem es die Sauerstoff- und Nährstoffzufuhr zu den arbeitenden Muskeln erhöht.
Herz-Kreislauf-Training, typischerweise in Form von hochintensivem Intervalltraining (HIIT) oder Steady-State-Cardio, ist heute ein Standardbestandteil der Trainingsprogramme der meisten professionellen Athleten und Trainer. Dies hilft beim Muskelaufbau und verbessert gleichzeitig die Cardio-Gesundheit und Ausdauer.
Mythos: Du musst tonnenweise Protein essen, um Muskeln aufzubauen
Protein ist wichtig für den Muskelaufbau, aber es ist nicht notwendig, große Mengen davon zu essen. Die Aufnahme von mehr Protein, als Ihr Körper in einer Sitzung benötigt, führt möglicherweise nicht zu mehr Muskelwachstum, wie wissenschaftliche Studien belegen.
Profisportler und ihre Trainer erkennen mittlerweile die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung, die neben ausreichend Eiweiß auch Kohlenhydrate und gesunde Fette beinhaltet. Sie überwachen ihre Kalorienaufnahme und nehmen gemäß ihren Trainingsbedürfnissen Ernährungsumstellungen vor.
Mythos: Nahrungsergänzungsmittel sind für das Muskelwachstum notwendig
Proteinpulver und Kreatin sind zwei Beispiele für beliebte Muskelaufbaupräparate. Obwohl Nahrungsergänzungsmittel nützlich sein können, sind sie nicht erforderlich.
Heutzutage ziehen es die meisten Spitzensportler und ihre Trainer vor, ihre Ernährungsbedürfnisse durch echte Lebensmittel und nicht durch Nahrungsergänzungsmittel zu decken. Aus Bequemlichkeits- oder Ernährungsgründen können sie Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, obwohl das Muskelwachstum nicht von ihnen abhängt.
Obwohl sie von der Wissenschaft und den Erfahrungen von Spitzensportlern und Trainern widerlegt werden, bestehen viele populäre Missverständnisse über den Muskelaufbau in der modernen Ära fort. Profis können effizient und effektiv Muskeln aufbauen, weil sie das Trainingsvolumen optimieren, eine Vielzahl von Wiederholungsbereichen und Gewichten verwenden, Cardio in ihre Trainingsprogramme integrieren, sich ausgewogen ernähren und den Schwerpunkt auf Vollwertkost statt Nahrungsergänzungsmittel legen. Bevor Sie mit einem neuen Trainings- oder Ernährungsprogramm beginnen, sollten Sie mit einem Arzt oder Fitnessspezialisten sprechen.